FFLV(Schweiz) geht ins 10. Jahr und es sieht gut aus. Nachdem wir den Weltuntergang und den dazugehörenden Medienrummel zum Glück gut überstanden haben, können wir uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren, z. B. wie erging es denn Food for Life Vrindavan im letzten Jahr.
Nun es macht Freude zu erzählen, dass es all den Kühen gut geht und allerhand fertig gestellt wurde, oder bald fertig sein wird. Na ja der Schuldenberg besteht noch ein wenig. Da es auch dieses Jahr etwas mehr Aktuelles auf der „Kuhseite“ gibt, beginne ich wieder damit.
Der zweite Stall in Kiki Nagla ist fast fertig. Hier leben all die Tiere, die wieder gesund oder gross genug sind und keiner „Spezialbetreuung“ mehr bedürfen. Völlig frei bewegen sie sich im ganzen Stall. Eine natürliche Rangordnung hat sich eingestellt und die Tiere leben harmonisch miteinander. |
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Land in Gonda Atas (Futteranbau und Weideland) | |
Der erste Stall in Kiki Nagla: Auffangstation für kranke Tiere, sowie ein paar Kühe und Kälber | |
Der Dienst an Kühen kann Wunder bewirken. Immer wieder werde ich nach schönen Geschichten gefragt, die im Zusammenhang mit unseren Kühen passiert sind. Deshalb erzähle ich euch von Sonu. | |
Sonu ist ein behinderter Junge von 20 Jahren. Er ist Spastiker, das heisst, er kann seine Arme nicht strecken, weil seine Muskeln in den Armen dauernd verspannt sind. Hinzu kommt, dass er eine Sprachbehinderung hat. Er kann sich nur mit einigen wenigen Lauten verständigen. Ansonsten ist er jedoch geistig gesund und extrem liebenswert. Weil er aber so in seiner Familie „nicht zu gebrauchen“ war, sass er die ganzen Jahre nur zu Hause in einer Ecke rum. Kesi, unser Manager im Stall dachte sich dann, Sonu könnte ja auch im Stall einfach mit den Kühen rumhängen, dass wäre weit besser, als im Zimmer zu versauern. So brachte ihn sein Vater, der bei uns im Stall arbeitete auf Kesi’s Bitte hin mit. Sonu gefiel es und alle mochten ihn sofort. Kesi, konnte beobachten, wie Sonu begann die Tiere zu knuddeln und die Kühe ihm auf ihre Art Dankbarkeit erwiesen. Es war leicht zu erkennen: Sonu ist ein Gowalla - ein echter Kuhjunge. So bat ihn Kesi, doch zu versuchen, etwas von dem Kuhmist in die Schubkarren zu tun, auch wenn es schwierig sei und lange dauern würde, er hätte ja Zeit und er würde so etwas Geld verdienen. Sonu versuchte es und zu unserem Erstaunen wollte er gar nicht mehr aufhören. Endlich konnte er zeigen, dass auch er nützlich ist, dass man auch ihn „gebrauchen“ konnte und ihm sogar eine Arbeit geben könnte. Weil sich die Arme mit der Zeit zu lockern begannen, sagte ihm Kesi, er solle doch versuchen die Schubkarren zu schieben und den Kuhdung auf dem Miststock zu entleeren. Anfänglich hatte er ziemlich Mühe, aber sehr schnell hatte er den Dreh raus und es wurde immer besser. Er hat riesige Freude an seinem Job und er lacht den ganzen Tag. Die Kühe lieben ihn über alles und auch alle Mitarbeiter haben ihn in ihr Herz geschlossen. Inzwischen sehen wir ihn als einen vollwertigen Mitarbeiter an und zahlen ihm einen vollen Lohn. Mit diesem Lohn finanziert er heute seine ganze Familie, weil sein Vater schon längst nicht mehr bei uns arbeitet und abgehauen ist. Wir sind uns alle sicher, dass der Dienst an den Kühen dieses kleine Wunder vollbracht hat. | |
Der Schwerpunkt von Care for Cows ist, nach wie vor sich um ausgestossene, verletzte, oder kranke Kühe, Bullen und Kälber zu kümmern. Wir bieten nebst Futter und medizinischer Versorgung ein lebenslanges, permanentes „Zuhause“. In den zwei Ställen von Food for Life Vrindavan leben inzwischen über 200 Tiere, die so ihrem harten und chancenlosen Überlebenskampf auf den Strassen entrinnen konnten. |
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Unser Manager Kesi mit Sadhu heute. | |
Immer mehr Besucher kommen bei Care for Cows vorbei, um einen absolut neuen Zugang zu Kühen zu erfahren. Hautnah, im wahrsten Sinne des Wortes. | |
Kurma erklärt Besuchern, warum Kuh- schutz so dringend notwendig ist |
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Richi zeigt wie gern Kühe geknuddelt werden und den Kontakt zu Menschen suchen. | |
Unser neuster Zugang ist Nandu. Er lag tagelang verletzt in einem Strassengraben. Er konnte nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen und es war eine Frage von Tagen bis er verstorben wäre. Durch Zufall kam jemand vorbei der auch Care for Cows kannte und so gelangte er zu uns. Wir behandelten seine Wunden und gaben ihm frisches Gras und ein paar „Leckerli“ um ihn wieder zu Kräften zu bringen. Über einen Monat lang konnte er nicht selber aufstehen und auch seine Moral war ziemlich geknickt. Die liebevolle Fürsorge bei CfC und auch die Geborgenheit bei den anderen Kälbern im Stall brachten langsam eine Wende. Heute geht es ihm schon viel besser. Er steht von alleine auf, frisst mit nie gekanntem Appetit und hat auch bereits einen besten Freund. Sein Name ist Gopal, ein kleiner Bulle aus Gujarat. Eine Frau hat ihn auf einer 33stündigen Autofahrt zu uns gebracht. Er hatte eine gebrochene Hüfte und niemand konnte ihm helfen. Dank Care for Cows ist auch er nun wohlauf und freut sich mit seinem neuen Freund ein Zuhause gefunden zu Haben. Seine Geschichte (jedoch in Englisch) kann man auch im Internet lesen unter. Link zu der Seite |
Care for Cows |
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Richard Bischof mit den Kälbern Nitai und Tulsi - eine grosse Liebe |
Wir bitten herzlich um Hilfe für dieses aussergewöhnliche Tierschutzprojekt, das unter der Aufsicht von Herrn Bischof ist. Es werden dringend langjährige Patenschaften für Kälber, Kühe und Bullen gesucht. Mit monatlich Fr. 40.- können sie das Leben dieser bemerkenswerten Tiere retten. Viele Tiere könnten durch Patenschaften gerettet werden.
Mich hat die Kuhschutzarbeit von Richard Bischof tief beeindruckt und überzeugt, deshalb habe ich privat die Patenschaften für 5 Kühe übernommen.
Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
In Kiki Nagla geben wir pro Tag ca. CHF 180.- nur für Futter aus. Helfen sie mit und spenden sie zum Beispiel die Versorgung der Herde für einen Tag.
Möchten Sie die Patenschaft für eine Kuh/Kalb/Bullen übernehmen ?
Für uns oder ein paar andere von unseren über 200 Freunden, könnten sie eine Patenschaft übernehmen:
Es kostet CHF 40.- / Monat und bietet uns ein wunderschönes Zuhause, Futter, sowie einen umfassenden Schutz und das Tolle….. soooo viele freundliche und liebe Leute betreuen uns freiwillig von ganzem Herzen. Von Zeit zu Zeit senden sie euch sogar ein Foto von uns. Natürlich erhalten sie auch den alljährlichen Newsflash mit den neusten Informationen zum ganzen Projekt.
Bitte haben sie ein Herz für uns und machen sie mit
Food for Life Vrindavan (Schweiz) | Bankverbindung für Spenden: |
c/o Richard | BKB (Clearing Nr. 770) |
mp. Centr. 28 | Konto / IBAN: CH26 0077 0016 5416 7461 1 |
CH-6656 Golino | oder über Animal Life (Care for Cows) |
Tel: 078 729 35 33 | Food for Life Vrindavan (Schweiz) |
eMail: richi@fflvrindavan.org | Vermerk: Care for Cows |
eMail: ribibasel@datacomm.ch | PC-Konto der Bank: 40-61-4 |
Internet: www.careforcows.org |