Animal Life Libanon
Oktober 2003 bis März 2004
Arbeitsbericht

Die Tierschutzgruppe von Animal Life, Libanon hat sich auch in den vergangenen sechs Monaten stets bemueht, ihrer Verpflichtung nachzukommen,den Tieren zu helfen, wo immer es in ihrem Vermoegen steht.

1. Unser Hauptbetaetigungsfeld ist nach wie vor die Kontrolle und Verbreitung des Einsatzes der  Betaebungsgeraete.

2. Ausserdem bemuehen wir uns, den Tieren in den Pet-Shops das Leben zu erleichtern.

3. Vortraege in den Schulen sollen helfen, die Tierliebe bei den Kindern zuwecken und zu foerdern.

4. Kostenlose Sterilisationen bei herrenlosen Hunden und Katzen helfen, die Tierpopulation zu kontrollieren.

Zu 1.: Im vergangenen Berichtszeitraum haben wir 70 Betaeubungsgeraetekontrolliert, 15 Geraete zum Teil vor Ort oder in der Werkstatt repariert , 3 neue Benutzer gewonnen, instruiert und spaeter die richtige Handhabung des Stunners ueberprueft.In der Fastenzeit der Christen vor Ostern sind der Fleischverzehr und in Folge dessen auch die Schlachtungen eingeschraenkt. Aber die  Verteilung von 5450 Patronen fuer die Betaebungsgeraete zeigen, dass durch unsere Arbeit 5450 Tiere ohne zusaetzliche Qualen sterben konnten.

Zu 2.: Mit vielen ehrenamtlichen Helfern kontrollieren wir Pet Shops auf Sauberkeit, artengerechte Haltung, Fuetterung, ueberpruefen Hinweise der Bevoelkerung ueber Tierquaelereien und versuchenzu helfen, wo wir koennen. Auch mehren sich die Anrufe ueber hilflose Tiere auf den Strassen: Verletzte Tiere, in Muelltonnen geworfene Puppies so wie abgeschobene,fuer die Arbeit untaugliche Esel und Pferde. Im Rahmen unserer Moeglichkeiten fuehren wir Behandlungen durch und suchen ein neues Heim fuer beduerftige Tiere.

Zu 3.: In den Schulen werden wir begeistert empfangen- von Schuelern und Lehrern. Die Kinder entwickeln ein besseres Verhaeltnis zum Tier und die Lehrer gestalten den nachfolgenden Untericht entspechend, um die gewonnenen Eindruecke noch zu vertiefen. Die zunehmenden Anrufe ueber hilflose Strassentiere sind zum Teil ein Ergebnis unserer Arbeit mit den Schulkindern.

Zu 4.: In meiner Klinik fuehre ich nach wie vor kostenlose Sterilisationen bei Hunden und Katzen durch. Im Berichtszeitraum wurden 7 Huendinnen und 36 Katzen operiert und nach einigen Pflegetagen wieder in die gewohnte Umgebung zurueckgebracht.

In der Zeit vom 12. – 16. 3.2004 hatten wir die Moeglichkeit, die Leiterin von Animal Life Schweiz, Frau Dora Hardegger, den FPOe TierschutzsprecherNationalrat Klaus Wittauer und FPOe Landessprecherin Nadia Pramsoler zu einem Informationsaufenthalt im Libanon begruessen zu koennen.

Wir besuchten Schlachthoefe, in denen geschaechtet wird und andere, wo das Betaeubungsgeraet zur Betaeubung vor der Schlachtung eingesetzt wird. Die Interviews mit einem schiitischen und einem durusischen religioesen Oberhaupt und deren Befuerwortung der Betaeubung vor der Schlachtung bildeten den erfolgreichen Abschluss des Besuches.
Als Ergebnis des Besuches entstand ein sehr beeindruckender Dokumentarfilm, in dem verdeutlicht wird, wie sehr die geschaechteten Tiere vor und waehrend des Schlachtens leiden und die Alternative- die Betaeubung vor der Schlachtung.

In unserem Arbeitsbericht moechte ich nicht versaeumen, mich sehr herzlich zu bedanken fuer die staendige Einsatzbereitschaft und engagierte Unterstuetzung von Animal Life Schweiz unter Leitung von Frau Hardegger, sowie bei allen Sponsoren fuer die finanzielle Unterstuetzung, ohne die unsere Arbeit im Libanon nicht moeglich waere. Dank ihrer finanziellen Hilfe koennen wir vielen Tieren das Leben und das Sterben erleichtern.

Bassatine, 25.4.04

Dr. vet med. Rosemarie Jaouhari 

Leiterin von Animal Life, Libanon

 

   
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