Schwerpunkt ist und bleibt unser Betäubungsprojekt, welches jährlich einigen Zehntausend Rindern und Kühen das bewusste Erleiden der Todesqualen erspart, weil die Tiere vor dem Schächten betäubt werden, mit den speziell dafür hergestellten Apparaten, die von Tierfreunden aus der Schweiz und aus Deutschland gespendet wurden.
Animal Life ist bis heute die einzige Tierschutzorganisation, die in einem muslimischen Land Tiere vor dem grausamen Schächten betäubt. Wir hoffen sehr, dass weitere Tierschutzvereine unserem Beispiel folgen!
Um ein solches Projekt überhaupt in Angriff zu nehmen und in der Folge auch konsequent weiterzubetreiben, werden von allen Mitarbeitern grosse persönliche Opfer abverlangt. Besonders von unserem Mitglied Herrn Nadiem Jaouhari, der trotz Sprengstoffanschlägen und Schiessereien konsequent, mutig und zuverlässig in allen Schlachthöfen des Libanon die Betäubungsapparate kontrolliert, repariert, wartet und bei Bedarf austauscht. Auch die Verteilung der Munition für die Funktion der Apparate obliegt Herrn Jaouhari. Wir danken Herrn Jaouhari für seinen grossartigen kompetenten Einsatz, den er seit 10 Jahren für die schmerzfreie Schlachtung der Tiere im Libanon leistet. Ohne Familie Jaouhari wäre dieses einmalige Tierschutzprojekt nicht möglich. Sie arbeiten mit deutscher Gründlichkeit, sind mit den muslimischen Traditionen vertraut und kennen die libanesische Mentalität.
Immer mehr Metzger benützen unsere Geräte um den Tieren Qualen zu ersparen. Im Berichtszeitraum wurden wieder zwei Betäubungsapparate neu platziert.
Wegen zunehmender Nachfrage und weil wir die alte Generation Betäubungsgeräte (Stunner) sukzessive durch neue ersetzen müssen, steht auch dieses Jahr der Kauf von 10 neuen Betäubungsmaschinen mit Munition bevor. Doch für die Anschaffung neuer Geräte und um die laufenden Kosten wie Miete der Werkstatt, Telefon, Benzin und kleine Aufwandsentschädigung weiterhin bezahlen zu können, sind wir auf Spenden angewiesen. Deshalb bitten wir Sie herzlich, unsere Tierschutzarbeit gegen das barbarische Schächten wieder zu unterstützen, damit die Schlachttiere im Libanon auch in Zukunft ohne Angst und Schmerzen sterben dürfen. Wir Menschen wünschen uns ja auch, ohne Todesqualen sterben zu können!
Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
Um den Rindern den Stress der Entladung wie z. B. das Herunterzerren vom Camion zu ersparen, werden viele Tiere gleich auf dem Transporter, beim Schlachtplatz betäubt. Sofort, nach dem Betäubungsschuss werden die Rinder mit der vorbereiteten Zugvorrichtung vom Camion gehievt und durch den Halsschnitt in voller Bewusstlosigkeit entblutet, d. h. sie erleiden keine Schmerzen beim Durchtrennen der Kehle, sie erleben keinen Todeskampf und die stressige Entladung kann ihnen auch erspart werden. | |
Herr Nadiem Jaouhari (links) mit einem der zahlreichen Metzger, der ohne Vorbehalt alle Tiere vor dem Schächten betäubt. Durch seine seriöse und sachkundige Arbeitsweise ist Nadiem ein begehrter Mann in den Schlachtbetrieben, was sich auch positiv auf den Umgang mit den Tieren auswirkt. | |
© 2008 by Animal Life. Alle Rechte vorbehalten. | |
|
|||