Rosemarie_Jaouhari
Nadiem_Jaouhari
Dr. med. vet. Rosemarie Jaouhari Leiterin von Animal Life Libanon
Nadiem Jaouhari betreut das Betäubungsprojekt im Libanon

Animal Life Libanon
Arbeitsbericht von November 2009 bis April 2010

Im Januar dieses Jahres ist ein Schiff, das auf dem Wege nach Syrien war, mit mehr als fuenfzigtausend Schlachttieren (Rinder und Schafe) an der libanesischen Kueste gesunken. Dieses grausame Ereignis war ein erneutes Signal fuer uns Animal Life–Mitarbeiter,  gegen  die Langstreckentransporte von Schlachttieren zu protestieren. In Presseartikeln zu diesem Anlass haben wir auf die Problematik hingewiesen. Auch waehrend  eines Besuchs, am 11. Maerz 2010,  beim libanesischen Landwirtschaftsminister, Dr. Hussein Hajj Hassan, fuehrten wir ihm die grausamen Zustaende auf diesen Langstreckentransporten vor Augen und baten um seine Unterstuetzung.  Wir erfuhren, dass das Ministerium daran arbeitet, die Anteile an Gefrier- oder Vaccuum Fleisch von Jahr zu Jahr zu erhoehen. Zur Zeit betraegt der Anteil jedoch nur ca 20%, sodas der Grossteil der Schlachttiere deshalb weiter leiden muss. Gleichzeitig nutzten wir die Gelegenheit, den Minister darauf hinzuweisen, dass die Metzger im Libanon keine spezielle Ausbildung erhalten und sich das negativ auf die Behandlung der Schlachttiere sowie auf den Schlachtprozess selbst auswirkt. Eine Kontrolle des Schlachtverfahrens und der Schlachttechnik erfolgt bis jetzt lediglich durch die Mitarbeiter von Animal Life, nicht aber von staatlicher Seite.

Wie bereits erwaehnt, ist einer der Hauptpunkte  der Arbeit von Animal Life Libanon die Zusammenarbeit mit den libanesischen Metzgern und die Kontrolle des richtigen  Einsatzes der Stunner zur  Betäubung in den libanesischen Schlachthoefen. Das erfordert viel Einsatzbereitschaft: die Betäubungsgeräte auf Funktionstuechtigkeit zu ueberpruefen, bzw. sie zu reinigen, die richtige Handhabung der Geraete zu kontrollieren, ausgefallene Geraete so schnell wie moeglich instand zu setzen oder auszutauschen, Nachschub an Kartuschen zu garantieren und Schlachtungen zu ueberwachen.

In diesem Berichtszeitraum haben wir 77 Geraete (41 MKL, 36 ME und 1 KR) kontrolliert, 18 Betaeubungsgeraete wurden an Ort und Stelle repariert,  3 Stunner  wurden ausgetauscht. Bei den Kontrollen wurden insgesamt 7950 Kartuschen kostenlos verteilt.
Auch die Betreuung von Strassentieren wurde weiterhin durchgefuehrt. Viele Katzen und einige Hunde wurden kastriert oder sterilisiert, entwurmt und gegen Ungeziefer sowie Hautkrankheiten behandelt. Im Berichtszeitraum haben wir 71 Strassentiere kastriert und nach einigen Tagen wieder freigelassen. Ausserdem wurden uns 62 Jungtiere in die Klinik gebracht, die zum Teil mit der Flasche aufgezogen wurden, ehe sie nach gruendlicher Untersuchung, Saeuberung und Entwurmung  an neue Besitzer zur Adoption vermittelt wurden.  Waehrend Besuchen von Schulklassen in unserer Tierklinik bemuehen wir uns, den Jugendlichen das Gefuehl fuer Tiere und  Verantwortungsbewustsein zur artgerechten Betreuung von Heimtieren nahe zubringen.
Zum Schluss moechte ich im Namen aller Mitarbeiter von Animal Life Libanon den Sponsoren unseren Dank aussprechen, denn Ihre Spenden ermoeglichen unsere Arbeit auf den Schlachthoefen. Durch diese finanzielle Unterstuetzung sind wir in der Lage, vielen Schlachtieren unsaegliches Leiden zu ersparen. Dank Ihrer Hilfe koennen wir unsere Kontrollen bei den Metzgern durchfuehren sowie die anfallenden Unkosten begleichen. Und natuerlich gilt unser aufrichtiger Dank  Animal Life, Section Schweiz.  Der unermuedliche Einsatz und die stetige Unterstuetzung der Leiterin, Frau Dora Hardegger, ermoeglicht unserem Tierschutzverein, fuer die Tiere dazusein und ihr Leiden zu vermindern. Wir bedanken uns bei allen fuer die gewaehrte Unterstuetzung und wuenschen viel Kraft fuer die weitere Arbeit.

Bassadine, 02.05.2010     Animal Life Libanon    

Dr. Vet. Med. Rosemarie Jaouhari

sss
Leiterin Animal Life Libanon

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Betäubung vor dem Schächten im Libanon,
Mai 2010,
 Bilder einer Schlachtung, mit vorheriger Betäubung und andere Tierschutzaktivitäten

   
Betäubung Betäubung
Libanesische Metzger betäuben ein Rind. Dank der Betäubung mit unseren Geräten erleiden viele Tausend Rinder im Libanon keine Schmerzen, beim Durchschneiden des Halses (Schächten). Nebst den Wartungen der Geräte überwacht Herr Jaouhari die Schlachtungen, bzw. die Betäubung, damit  die Tiere vollständig betäubt sind.
Betäubung

Betäubtes Rind blutet ohne Todesqualen aus

Landwirtschafts Minister Audienz beim  libanesischen Landwirtschaftsminister.  Dem bedeutenden Einfluss von Professor Issam Jaouhari ist es zu verdanken, direkt beim Landwirschaftsminister  gegen Tiertransporte  zu protestieren und ihn zu bitten, dass der Libanon  anstatt lebende Tiere, immer mehr Kühlfleisch einführt.
V. links n. rechts:
Frau Dr. Rosemarie Jaouhari
Dr. Hussein Hajj Hassan
Professor Issam Jaouhari
Operation eines Tieres Frau Dr. Jaouhari beim Kastrieren einer Katze.  Die Leiterin von Animal Life Libanon kastriert jährlich ca. 150 Strassentiere  KOSTENLOS.
   
Schulklasse beim Tierschutzunterricht Schulklasse beim Tierschutzunterricht
Schulklasse beim Tierschutzunterricht Schulklasse beim Tierschutzunterricht
Besuch von Schulklassen in der Animal Life-Klinik im Libanon. Frau Dr. Jaouhari führt regelmässig Tage der offenen Tür in ihrer Tierklinik durch um den Kindern Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein für  Tiere zu vermitteln.  Auf den Fotos oben und links, unterrichtet Frau Dr. Jaouhari die Kinder in Tierschutzangelegenheiten.
   
   
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Animal Life 2010

 

 

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