Im Jahr 2007 stellte die Firma RUAG die Produktion der Munition für die erste Generation Betäubungsapparate ein, weil diese angeblich nicht mehr rentabel war. RUAG brachte einen neuen Typ Munition auf den Markt, was zur Folge hatte, dass die Firma Schermer andere Betäubungsgeräte entwickeln musste, ausgerichtet auf die neue Munition. Zum Glück konnten wir in 2007 noch genügend Munition einkaufen, welche bis heute für die erste Generation Geräte reichte.
In den vergangenen Jahren begannen wir schrittweise die Metzger im Libanon mit neuer Munition und den kompatiblen Geräten von Schermer zu versorgen. Weil diese Geräte jedoch schwerer und unhandlicher waren, wollten vor allem ältere Metzger, welche viel schlachten, diese Geräte nicht oder nur widerwillig für die Betäubung einsetzen. Nach den negativen Reaktionen aus dem Libanon suchten wir weltweit handlichere Geräte. Nach intensivem Suchen beschlossen wir auf die weltweit bewährte Marke CASH Magnum Betäubungsapparate umzustellen. Wir informierten Schermer, dass wir zu CASH Magnum wechseln würden, wenn sie uns keine leichteren und handlicheren Apparate konstruieren könnten. Schermer reagierte rasch und bot uns an, einige leichtere und handlichere Testgeräte zu entwickeln. Nach wochenlangem Testen waren die libanesischen Metzger zufrieden mit den neu entwickelten Apparaten von Schermer, welche eine vollständige und korrekte Betäubung der Tiere vor dem Schächten garantieren. Nach dem positiven Feedback über die Testgeräte beschlossen wir eine grössere Anzahl der neuen Betäubungsapparate von Schermer anzuschaffen um den libanesischen Schlachttieren weiterhin unbeschreibliche Todesqualen zu ersparen.
Mit Ihrer wertvollen und geschätzten Hilfe können wir neue Betäubungsgeräte kaufen.
Wir bitten herzlich um weitere Unterstützung für unser Betäubungsprojekt im Libanon.
Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
----------------------------------------------------------------------------------------
Dr. med. vet. Rosemarie Jaouhari Leiterin von Animal Life Libanon |
Nadiem Jaouhari betreut das Betäubungsprojekt im Libanon |
Unseren Bericht über die Arbeit zur Betäubung der Schlachttiere vor der Schlachtung möchten wir mit einer Einschätzung der Benutzung der KR- KC Stunner sowie der neuesten Stunner beginnen. Seit 4 Jahren bemühen wir uns, die Metzger mit den neuen KR und KC Geräten vertraut zu machen. Nun drängt die Zeit; wir haben so gut wie keine Kartuschen mehr für die alten Geräte. Aber es wollte sich keine Begeisterung für die schwer benutzbaren neuen Betäubungsgeräte einstellen; sie haben mehr Gewicht, sind länger als die alten Geräte. Frau Dora Hardegger, unsere unermüdliche Leiterin des Projektes, hat nun nach vielem Suchen und unzähligen Verhandlungen die Lösung gefunden. Im Februar konnten wir 3 neue Spezialanfertigungen eines verbesserten Models in Empfang nehmen und die Metzger haben voll Dank diese neuen Stunner ausprobiert und in Betrieb genommen. Die Mühe hat sich gelohnt, denn wir können die neuen, verbesserten Geräte mit der vorhandenen Munition benutzen. Ein grosses DANKE für die viele Mühe und die neuen Stunner an Animal Life Schweiz, und vor allem an Frau Hardegger!
Unser Dank gilt auch den Sponsoren des Projektes. Die Arbeit wäre nicht möglich ohne die Unterstützung der Sponsoren, die durch ihre Spenden dazu beitragen, die neuen Stunner zu finanzieren und damit das grausame Leiden der Schlachttiere im Libanon zu mildern.
In der Zeit von November 2012 bis April 2013 haben wir 95 Betäubungsgeräte gereinigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft.. Es wurden 3 neue Geräte an Metzger übergeben, 26 Stunner konnten vor Ort repariert werden und 1 Gerät wurden wegen Funktionsausfall ausgetauscht. Bei den Kontrollrunden wurden 6650 Kartuschen übergeben.
Auch unsere Tierschutzarbeit ist intensiv.
--Unsere guten Kontakte zu den Schulen zahlen sich aus. Bei ihren Besuchen in unserer Klinik versuchen wir, die Schüler zum Respekt gegenüber den Tieren und zur Tierliebe zu erziehen. Gleichzeitig bekommen die Kinder einen kleinen Einblick in die Arbeit eines Tierarztes.
--In unserer Klinik führen wir kostenlose Sterilisationen bei Hunden und Katzen durch. Im Berichtszeitraum wurden 25 Hündinnen und 123 Katzen operiert und nach einigen Pflegetagen wieder in die gewohnte Umgebung zurückgebracht. Zahllose ausgesetzte kleine Kätzchen und Welpen wurden in Pflege genommen, gesäubert, gefüttert, entwurmt und später zur Adoption freigegeben.
--Das ist der Beitrag von Animal Life Lebanon im Rahmen des Tierschutzprojektes.
Wir möchten uns nochmals sehr herzlich bedanken für die ständige Einsatzbereitschaft und engagierte Unterstützung von Animal Life Schweiz unter Leitung von Frau Dora Hardegger, sowie bei allen Sponsoren für ihre finanzielle Unterstützung. Nur durch ihre finanzielle Unterstützung sind wir in der Lage, vielen Tieren das Leben und das Sterben erleichtern.
Beirut, 02.05.2013
Dr. Vet. Med. Rosemarie Jaouhari
Leiterin Animal Life Libanon
Ankunft der neuen Betäubungsgeräte. Sehnlichst erwarten die Metzger die speziell entwickelten Betäubungsgeräte. | |
Vergleich des Grössenunterschieds: Deutlich sichtbar ist, dass der neue Apparat erheblich kürzer ist. Die Metzger schätzen die Vorteile der neuen Betäubungsgeräte. Sie liegen besser in der Hand und können genauestens positioniert werden, für eine vollständige, effektive Betäubung der Tiere. | |
Gewichtsvergleich: Die neuen Geräte sind auch leichter und dementsprechend handlicher beim Betäuben. | |
Unser erfahrener Betäubungsexperte (rechts) erklärt einem Metzger den neuen Betäubungsapparat, damit die Betäubung korrekt ausgeführt werden kann. | |
In den christlichen Schlachtbetrieben werden auch Schweine vor dem Schlachten mit unseren Geräten betäubt, um ihnen Qualen zu ersparen. | |
Betäubungsexperte Nadiem Jaouhari und Metzger Butrus Barhoush: Die neu entwickelten Geräte haben die Prüfung durch die Metzger bestanden. | |
Frau Dr. med .vet Jaouhari bei der Untersuchung eines Hundes. | |
Dr. Jaouhari und Dr. Hassan bei einer Tumor Operation in der Chirurgischen Abteilung der Animal Life Klinik. | |
Frau Dr. Jaouhari untersucht eine Katze. | |
Dass sich immer mehr Metzger für die Betäubung vor dem Schächten entscheiden, |
Mit einer Spende, |
|
|
|||