Im Libanon sinkt der Konsum von frischem Fleisch kontinuierlich, demzufolge haben sich die leidvollen Lebendtiertransporte reduziert, was vielen Tausend Schlachttieren wochenlange Qualen erspart. Trotzdem werden immer noch tausende Rinder im Libanon geschlachtet, bzw. geschächtet, aber vor dem Schächten werden die Tiere mit unseren Betäubungsgeräten von der Firma Schermer bewusstlos gemacht, so dass sie keine Schmerzen spüren, wenn ihnen die Kehle aufgeschnitten wird. Eine sehr grosszügige Tierschützerin und langjährige Sponsorin spendete auch in 2013 wieder 18 neu entwickelte Betäubungsapparate mit Munition für unser Betäubungsprojekt im Libanon, damit die Tiere weiterhin schmerzfrei sterben dürfen. Ohne diese kontinuierlichen Spenden der Betäubungsgeräte hätten wir unser Betäubungsprojekt nicht aufrechterhalten können. Leider erhält Animal Life für die Betäubung der Schlachttiere im Libanon wenig Spenden, obschon wir für dieses Projekt nicht nur Geräte mit Munition benötigen, wir haben auch monatliche Ausgaben. Frau Dr. med. vet. Rosemarie Jaouhari, Leiterin von Animal Life Libanon betreut und fördert das Betäubungsprojekt seit 16 Jahren treu und zuverlässig. Herr Nadiem Jaouhari, unser langjähriger Betäubungsexperte, kontrolliert Schlachtungen und ob die Geräte korrekt am Kopf der Tiere aufgesetzt werden, damit sie vollständig bewusstlos sind vor dem Halsschnitt. Weiter repariert und wartet Herr Jaouhari in jedem Schlachthof, landesweit, alle Betäubungsapparate, übergibt neue Geräte mit Vertrag und verteilt Munition an die Metzger, unter teilweise sehr gefährlichen Bedingungen. Einmal mehr danken wir Herrn Nadiem Jaouhari und Frau Dr. Rosemarie Jaouhari für den unermüdlichen Einsatz zum Wohl von vielen Tausend Schlachttieren sowie auch zahlreichen Strassentieren im Libanon.
Mit Ihren wertvollen Spenden können viele Tausend Tiere auch in der Zukunft vor dem Schächten betäubt werden. Wir bitten herzlich um weitere Unterstützung für unser Betäubungsprojekt im Libanon.
Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
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Dr. med. vet. Rosemarie Jaouhari Leiterin von Animal Life Libanon |
Nadiem Jaouhari betreut das Betäubungsprojekt im Libanon |
Seit Jahren geht der Verzehr von Frischfleisch (Fleisch von Tieren in Libanon geschlachtet) zurück und immer mehr Libanesen müssen von der altgewohnten Tradition Abschied nehmen, teures Frischfleisch zu kaufen. Dadurch verringern sich die Lebentiertransporte und somit auch das wochenlange Leiden durch die unhumanen Sparmassnahmen auf den Transportschiffen.
Obwohl die Schlachthöfe im Libanon weniger Tiere als früher schlachten, besteht nach wie vor das Problem unakzeptabler Zustände auf einigen Schlachthöfen. Nach Hinweisen und mit tatkräftiger Unterstützung von Animal Life Schweiz haben wir bei einem Besuch des libanesischen Landwirtschaftsministers ueber die unzulänglichen Zustände auf dem Schlachthof Karantina gesprochen und ein Programm zur Verbesserung der Verhältnisse auf dem Schlachthof, sowie zum humaneren Umgang mit den Schlachttieren und ein Programm zum Training des Schlachthofpersonals vorgelegt. Leider ist es durch den Wechsel des Ministers zu Verzögerungen gekommen.
Treffen Dr. Jaouhari mit dem Landwirtschaftsminister im Dezember 2013 |
Aber unser Hauptbetätigungsfeld bleibt weiterhin die Kontrolle und Verbreitung des Einsatzes der Betäubungsgeräte. Zur Zeit arbeiten wir am Austausch der alten Stunner (ME und MKL) und übergeben den Metzgern die neue Stunnergeneration der KR, KC und der verbesserten KK Geräte. In der Zeit von November 2013 bis April 2014 haben wir 87 Betäubungsgeräte kontrolliert. Es wurden 25 neue Geräte an Metzger überreicht und 41 Stunner konnten vor Ort repariert werden. Bei den Kontrollrunden wurden 6950 Kartuschen übergeben.
Auch in diesem Berichtszeitraum führten wir in unserer Klinik “Veterinary Center – Animal Life” kostenlose Sterilisationen bei Hunden und Katzen durch. Im Berichtszeitraum wurden 11 Hündinnen und 63 Katzen operiert und nach einigen Pflegetagen wieder in die gewohnte Umgebung zurückgebracht. Zudem nehmen wir ständig Katzen und Katzenkinder zur Adoption in unserer Klinik auf. Im Berichtszeitraum konnten wir 34 kleine und grosse Katzen weitervermitteln.
Wie immer möchten wir auch in diesem Arbeitsbericht die Gelegenheit nutzen, um sehr herzlich zu danken fuer die ständige Einsatzbereitschaft und engagierte Unterstützung von Animal Life Schweiz unter der fürsorglichen Leitung von Frau Dora Hardegger. Allen Sponsoren sei gedankt fuer die finanzielle Unterstützung, ohne die unsere Arbeit im Libanon nicht möglich waere. Nur durch diese finanzielle Unterstützung sind wir in der Lage, vielen Tieren das Leben als auch das Sterben erleichtern.
Beirut, 03.05.2014
In diesen Schlachtbetrieben werden die Rinder schon seit 14 Jahren mit unseren Geräten vor dem Schächten betäubt. Dank den Betäubungsapparaten blieb und bleibt Hunderttausenden von Schlachttieren das bewusste Erleiden der Todesqualen erspart. | |
Erstmalige Übergabe eines Betäubungsapparates an eine Metzgerei in Abey. Ein weiterer Schlachtbetrieb, in dem die Tiere vor dem Schächten betäubt werden. | |
Unser Betäubungsexperte erklärt dem Schlächter das Betäubungsgerät und die Handhabung. | |
Herr Jaouhari erteilt dem Metzger weitere Instruktionen. Erstmalige Benutzung des Betäubungsgeräts unter der Anleitung und Aufsicht von Herrn Jaouhari. | |
Betäubungsexperte Jaouhari zeigt dem Metzger wo genau der Betäubungsapparat auf dem Kopf des Tiers aufgesetzt werden muss, für eine vollständige Betäubung. | |
Das Rind wird schon auf dem Transportfahrzeug betäubt um ihm den Stress der Entladung zu ersparen. Die Entladungen sind für die Tiere ein ungeheurer Stress. | |
Das Rind liegt vollständig betäubt im Transporter. Es wird sofort entladen ohne Bewusstsein und geschächtet ohne Bewusstsein. Es blutet schmerzfrei in den Tod. | |
Dass sich immer mehr Metzger für die Betäubung vor dem Schächten entscheiden, |
Mit einer Spende, |
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