Betäubung vor dem Schächten
und Tierschutz im Libanon, Mai 2019
Obwohl der Libanon in den Syrien-Krieg verstrickt ist, bewahrt das Land mühsam seine Stabilität. Aus Sorge um die innere Sicherheit hat die Regierung auf den Strassen die Militärpräsenz erhöht und Checkpoints eingerichtet. Für unseren Betäubungsexperten, Herr Jaouhari, der regelmässig über den ganzen Libanon verteilte Schlachthöfe besucht, gewähren diese Checkpoints und die erhöhte Militärpräsenz einen gewissen Schutz. Dennoch sind die Schlachthoftouren auf den meist schlechten Strassen eine Strapaze. Doch um den Tieren das bewusste Erleiden der Todesqualen beim Schächten zu ersparen, ist Herr Jaouhari seit nunmehr 21 Jahren für Libanon‘s Schlachttiere im Einsatz. Ohne Herr Jaouhari und seine professionelle Arbeit, wäre unser Betäubungsprojekt nicht zustande gekommen, und so erfolgreich wie heute . Wir danken Herrn Jaouhari, dass er seit 21 Jahren massgeblich dafür sorgt, dass jährlich ca. 20‘000 Schlachttiere im Libanon vor dem Schächten betäubt werden. Herzlich danken wir auch Frau Dr. Rosemarie Jaouhari, die neben ihrer unermüdlichen Arbeit für Libanon‘s Strassenhunde und –katzen den administrativen Teil des Betäubungsprojekts und die Lobbyarbeit macht. Als erfahrene Tierärztin für Grossvieh überwacht Frau Dr. Jaouhari die Betäubung und den Schlachtablauf bei neuen Metzgern. Im Auftrag des libanesischen Landwirtschaftsministeriums war Frau Dr. Jaouhari viele Jahr für die Gesundheit der libanesischen Kühe im Einsatz, und ahndete Missstände bei der Tierhaltung. Ich durfte Frau Dr. Jaouhari auch einige Male bei ihren Einsätzen für Kühe begleiten, und ihr beim Operieren der Tiere zuschauen. Weiter möchten wir natürlich auch Herrn Prof. Issam Jaouhari danken, für seine grosse Unterstützung. Als Leiter (a. D.) einer Fakultät in Beirut knüpfte Herr Prof. Jaouhari die so wichtigen Kontakte zu den Religionsführern im Libanon.
Ohne diese Autoritäten geht nichts!
Wir danken auch allen Tierfreunden herzlich, die unser Betäubungsprojekt seit vielen Jahren unterstützen. Ohne Spenden für Betäubungsgeräte, Munition, Miete für Werkstatt, Benzinkosten, Autoreparaturen usw. hätten wir dieses so wichtige Projekt gegen das grausame Schächten nicht realisieren können. Wir bitten Sie liebe Tierfreunde herzlich um Spenden, damit Libanon‘s Schlachttiere weiterhin vor dem Schächten betäubt werden können.
Schächten ist eine unbeschreiblich brutale und schmerzvolle Tötungsart. Jedes der ca. 20‘000 Rinder, das vor dem Durchschneiden seiner Kehle betäubt wird, erleidet keine Todesqualen.
Es stirbt schmerzfrei!
Ihre wertvollen Spenden helfen, dass wir unser Betäubungsprojekt aufrechterhalten können.
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
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Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
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Animal Life Libanon |
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Dr. med. vet. Rosemarie Jaouhari Leiterin von Animal Life Libanon |
Nadiem Jaouhari betreut das Betäubungsprojekt im Libanon |
Arbeitsbericht Animal Life Libanon |
Die Tierschutzgruppe von Animal Life Libanon hat sich in den vergangenen sechs Monaten eingesetzt, um Tieren zu helfen, wo immer es in ihrem Vermögen stand.
Im vergangenen Berichtszeitraum haben wir 70 Betäubungsgeräte kontrolliert, 14 Geräte repariert und 9150 Patronen (Kartuschen) für die Betäubungsgeräte an Metzger übergeben.
Im Rahmen unserer Möglichkeiten führen wir in unserer Tierklinik Behandlungen von Strassentieren durch, und suchen ein neues Heim für herrenlose und bedürftige Tiere. In diesem Berichtszeitraum haben wir in unserer Tierklinik 59 Katzen und 36 Hündinnen kostenlos kastriert.
Die meisten Hündinnen, waren Strassentiere, und wurden nach der Kastration in unser neues
Tierheim gebracht, und dort untersucht, wenn nötig behandelt, und wie immer postoperativ nachbehandelt. Nach der Genesung wurden die Tiere wieder an ihren ursprünglichen Aufenthaltsort zurückgebracht oder von tierliebenden Menschen adoptiert.
Regelmässige Besuche von Schulklassen in unserer Tierklinik tragen dazu bei, die Tierliebe bei den Kindern zu wecken und zu fördern. Wir helfen den Kindern, ein besseres Verhältnis zum Tier zu entwickeln und die Lehrer in der Schule gestalten den nachfolgenden Unterricht entspechend, um die gewonnenen Eindrücke noch zu vertiefen.
Ich möchte meinen Arbeitsbericht nicht beenden, ohne ich mich von ganzem Herzen für die ständige Einsatzbereitschaft und engagierte Unterstützung von Animal Life Schweiz unter Leitung von Frau Dora Hardegger, sowie bei aIlen Sponsoren für die finanzielle Unterstützung bedanken. Ohne sie wäre die Arbeit unserer Animal Life Gruppe im Libanon nicht möglich. Dank der finanziellen Hilfe können wir unseren Teil dazu beitragen, vielen Tieren sowohl das Leben als auch das Sterben zu erleichtern.
Beirut, 19.04.2019
Betäubung vor dem Schächten und Tierschutz im Libanon - Mai 2019 |
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Ankunft des Bullen im Schlachtbetrieb von Metzger Hisham Khaddaj, in Kfarmatta. Metzger Khaddaj gehört zu den ersten Anwendern der Betäubungsapparate und betäubt jedes Schlachttier vor dem Schnitt durch die Kehle. Unter den anwesenden Fleischern auf den Fotos oben, ist auch ein neuer, an der Betäubung interessierter Metzger anwesend, um die exakte Anwendung des Betäubungsapparates anzuschauen, und wo genau am Kopf des Bullen der Apparat aufgesetzt werden muss, damit das Tier in die vollständige Bewusstlosigkeit fällt, und ohne Qualen sterben darf. Unser erfahrener Betäubungsexperte, Herr Nadiem Jaouhari trainiert den neuen Metzger in der exakten Benutzung des Betäubungs-apparates, und erklärt wie wichtig die Betäubung der Tiere vor dem Schächten ist. | |
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Betäubungsexperte Jaouhari zeigt interessierten Metzgern wo genau auf dem Kopf des Tieres der Betäubungsapparat aufgesetzt werden muss. Besser als Experte Jaouhari kann man eine Betäub-ung nicht demonstrieren. Die Betäubung auf dem Camion erspart dem Tier den Stress der Entladung, die unverzüglich und rasch erfolgen muss. Betäubungsexperte Jaouhari zeigt interessierten Metzgern wo genau auf dem Kopf des Tieres der Betäubungs-apparat aufgesetzt werden muss. Besser als Experte Jaouhari kann man eine Betäubung nicht demonstrieren. Die Betäubung auf dem Camion erspart dem Tier den Stress der Entladung, die unverzüglich und rasch erfolgen muss. | |
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Unter der Aufsicht von Herrn Jaouhari (links) betäubt der neue Metzger den Bullen. | |
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In tiefer Betäubung, und ohne Qualen stirbt das Tier. Jedes Lebewesen hat ein Recht darauf ohne Schmerzen sterben zu dürfen. Menschen, die ihre Religion dazu benutzen, um Tiere zu quälen, sind mitleidlose, gottesferne Barbaren. | |
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Frau Dr. med. vet. Jaouhari (mitte) kontrolliert bei neuen Metzgern den Umgang mit den Tieren, die Betäubung sowie auch den gesamten Ablauf der Schlachtung. | |
Dass sich immer mehr Metzger für die Betäubung vor dem Schächten entscheiden, |
Mit einer Spende, |
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