Betäubung vor dem Schächten
und Tierschutz im Libanon, November 2020
Schächten bedeutet, dass Tiere ohne vorherige Betäubung geschlachtet werden. Bei dieser grausamen Schlachtpraxis leiden unsere Mitgeschöpfe unvorstellbar. Allein das Vorbereitungs prozedere ist ein Gewaltakt. Die Rinder werden an den Hinterbeinen hochgehievt oder in einer Umlegetrommel fixiert, dann wird ihnen die Kehle bei vollem Bewusstsein durchgeschnitten, das Blut strömt heraus, die Tiere röcheln in Panik und Todesangst minutenlang bis der Tod sie von der Folter erlöst, die der Mensch an ihnen ausübt.Der Todeskampf kann 10 Minuten oder länger dauern!!! |
Schächten ist eine unbeschreiblich brutale und schmerzvolle Tötungsart. Jedes der ca. 19‘000 Rinder, das vor dem Durchschneiden seiner Kehle betäubt wird, erleidet keine Todesqualen.
Es stirbt schmerzfrei!
Ihre wertvollen Spenden helfen, dass wir unser Betäubungsprojekt aufrechterhalten können.
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
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Animal Life Libanon |
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Dr. med. vet. Rosemarie Jaouhari Leiterin von Animal Life Libanon |
Nadiem Jaouhari betreut das Betäubungsprojekt im Libanon |
Arbeitsbericht Animal Life Libanon |
Der Libanon war früher einmal die Schweiz des Nahen Ostens. Aber die Lage hat sich sehr geändert. Nun gehört der Libanon zu den ärmsten Ländern der Welt. Die ökonomische Krise, Bankrott der Banken, Corona Pandemie, dazu noch eine drastische Inflation, haben etwa 50% der Libanesen arbeitslos gemacht.
Seit Oktober vergangenen Jahres gab es häufig Streiks und Demonstrationen im Lande und später folgten wegen der Corona Pandemie Ausgangssperren; was die Fahrten zu den Metzgern noch weiter erschwerte.
Bei all diesen schwerwiegenden Problemen gibt es lediglich etwas Positives: die Libanesen werden durch die gegenwärtige finanzielle Lage gezwungen, ihren Verzehr von Rindfleisch stark zu reduzieren, und dadurch ist die Anzahl der Schlachtungen im Lande spürbar zurückgegangen!!!
Trotz aller alten und neuen Hindernisse bleibt unser wichtigstes Anliegen, regelmässige Kontakte zu den Metzgern zu erhalten, um zu garantieren, dass sie die Schlachttiere gut behandeln, die Betäubungsgeräte richtig und kontinuierlich einsetzen und so den Tieren ein stress- und schmerzfreies Leben und Sterben ermöglichen.
In der Zeit von November 2019 bis April 2020 haben wir 46 Betäubungsgeräte kontrolliert. 13 Stunner konnten vor Ort repariert werden . Bei den Besuchen und Kontrollen wurden 5250 Kartuschen übergeben.
Unsere Klinik war auf Grund der Corona Pandemie über einen längeren Zeitraum nur für Notfälle geöffnet. Deshalb wurden lediglich 5 Hündinnen und 9 Katzen sterilisiert (Strassentiere). Wir haben unsere Aufmerksamkeit während der Corona Zeit vor allem den von ihren Besitzern aus Angst vor Corona ausgesetzten Hunden gewidmet, d.h. ständige Aufklärung der Besitzer, dass Corona nicht von Hunden auf den Menschen übertragbar ist, Einfangen von herumlaufenden Haushunden und zeitweise Unterbringung der Tiere in unserem Kennel in Aramoun, sowie Freigabe zur Adoption oder Rückgabe der Tiere an ihre Besitzer, soweit sie ausfindig zu machen waren.
Soweit unser Arbeitsbericht zur Betreuung der Metzger und die Kontrolle der Betäubungsgeräte durch Nadiem Jaouhari, sowie zur Arbeit der Mitglieder unseres Animal Life Libanon - Teams, die sich in letzter Zeit unermüdlich um Hilfe für die ausgesetzten Haushunde gekümmert haben.
Ich möchte mich im Namen von Animal Life Libanon vielmals bedanken für die ständige Einsatzbereitschaft und engagierte Unterstützung von Animal Life Schweiz unter Leitung von Frau Hardegger, sowie bei allen Sponsoren für die finanzielle Unterstützung, ohne die unsere Arbeit im Libanon nicht möglich wäre. Dank ihrer grosszügigen finanziellen Hilfe sind wir in der Lage, vielen Tieren zu helfen.
Beirut, 31.10.2020
Bilder Betäubung vor dem Schächten und Tierschutz im Libanon - 2020 |
Betäubungsexperte Jaouhari, (mitte) mit zwei Aktivisten von Animal Life Libanon, im Schlachthof von Butrus Barhoush. Herr Jaouhari gewährt den Tierschutz-Aktivisten Einblick in seine, für das Wohl der Tiere sehr wichtige Arbeit. |
Kontrolle der Betäubungsgeräte im Schlachtbetrieb von Butrus Barhoush. Wir kennen Metzger Barhoush seit 23 Jahren persönlich, und schätzen sehr, dass er seit Beginn unseres Projekts alle Tiere vor dem Schächten betäubt. Christlicher Schlachthof |
Alan, Sohn von Metzger Barhoush und Betäubungsexperte Jaouhari beim Reinigen und Kontrolle eines Betäubungsgeräts. In christlichen Schlachtbetrieben ist die Betäubung der Tiere erwünscht. |
Alan Barhoush mit Experte, Nadiem Jaouhari bei Reinigen des Betäubungsgeräts. Der Schlachtbetrieb von Fam. Barhoush hat mehrere Betäubungsgeräte. |
In christlichen Schlachtbetrieben werden selbstverständlich auch Schweine vor dem Schächten mit unseren Geräten betäubt, um den Tieren Todesqualen zu ersparen. In christlichen Schlachtbetrieben werden alle Tiere vor dem Schächten betäubt. |
An der exakt richtigen Stelle auf dem Kopf, wurde das Schwein in eine tiefe Betäubung geschossen, und blutete ohne Todesqualen aus. Familie Barhoush sind verantwortungsbewusste, routinierte Betäuber, und achtsam im Umgang mit Tieren. |
Mit einer Spende, (mit Creditkarte oder PayPal) unterstützen Sie die Betäubung vor dem Schächten der Tiere im Libanon. Bitte "Spenden" Button anklicken |
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