Betäubung vor dem Schächten
und Tierschutz im Libanon, Mai 2021
Mehr denn je sind wir dankbar, dass wir im Libanon ein so professionelles, starkes Tierschutz-Team haben mit Familie Jaouhari, und den Aktivisten, die sich um Strassentiere kümmern, und verletzte oder noch nicht kastrierte Hunde und Katzen in die Animal Life-Klinik transportieren. Gerade jetzt, wo der Libanon seine allerschlimmste Wirtschaftskrise erlebt, und die Menschen am Rande ihrer Existenz stehen, ist Tierschutz nur wenigen Tierfreunden ein Anliegen. Zum Glück so vieler Tiere gibt es diese wenigen Tierfreunde, die sich ungeachtet der Sachlage für notleidende Tiere einsetzen. Frau Dr. med. vet. Rosi Jaouhari arbeitet täglich in ihrer Tierklinik für Haus- und Strassentiere. Gemeinsam mit unserem Betäubungsexperten, Nadiem Jaouhari kontrolliert Sie die korrekte Anwendung der Betäubungsgeräte bei Schlachtungen. Wir bitten Sie herzlich um weitere Unterstützung für unsere Betäubungsprojekt im Libanon, und dass wir auch den libanesischen Strassentieren aus dem Elend, in ein besseres Leben helfen können. Mit dankbaren Grüssen, Animal Life Schweiz, Dora Hardegger |
Schächten ist eine unbeschreiblich brutale und schmerzvolle Tötungsart. Jedes der ca. 19‘000 Rinder, das vor dem Durchschneiden seiner Kehle betäubt wird, erleidet keine Todesqualen.
Es stirbt schmerzfrei!
Ihre wertvollen Spenden helfen, dass wir unser Betäubungsprojekt aufrechterhalten können.
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
Keine Religion, noch sonst etwas rechtfertigt Tiere zu quälen!
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Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
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Animal Life Libanon |
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Dr. med. vet. Rosemarie Jaouhari Leiterin von Animal Life Libanon |
Nadiem Jaouhari betreut das Betäubungsprojekt im Libanon |
Arbeitsbericht Animal Life Libanon November 2020 bis |
Aus dem Libanon, der früher einmal als Schweiz des Nahen Ostens bekannt war, ist jetzt die dritthöchst verschuldete Nation der Welt geworden. Das Land befindet sich derzeit in der schlimmsten Wirtschaftskriese seiner Geschichte. Innerhalb weniger Monate verlor das libanesische Pfund 80 % seines Wertes und löste eine scheinbar unaufhaltsame Spirale der Hyperinflation aus. Nach Angaben der Vereinten Nationen hat sich die Zahl der Menschen, die nicht in der Lage sind, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen, im Jahre 2020 auf 60% der Bevölkerung erhöht.
All diese schwerwiegenden Probleme sind überall spürbar, natürlich auch bei unserer Arbeit mit den Metzgern. Die Zahl der Schlachtungen ist stark zurück gegangen, eine ganze Reihe von Metzgereien haben verkürzte Arbeitszeiten, Personaleinsparungen oder sind völlig geschlossen.
Animal Life Libanon hält dennoch regelmässige Kontakte zu den Metzgern aufrecht, um zu garantieren, dass die Schlachttiere gut behandelt werden, die Betäubungsgeräte fachgerecht und professionell, und kontinuierlich eingesetzt werden, um den Tieren ein stress- und schmerzfreies Leben und Sterben zu ermöglichen.
Die Einfuhr neuer Kartuschen mit Ersatzteilen wurde durch die massive Korruption im ganzen Land, inklusiv Airport Beirut, lange verzögert. Sofort nach dem Eintreffen der Sendung, im Dezember 2020, haben wir die Metzger mit neuen Kartuschen versorgt. Bei dem Verteilen der Kartuschen (Munition) erfuhren wir , was für Sorgen die Metzger haben: Rationierung des preigünstigen, staatlich finanziell unterstützten Fleisches, und ständig steigende Preise für Fleisch aller Tierarten.
In der Zeit von November 2020 bis April 2021 haben wir 61 Betäubungsgeräte kontrolliert. 27 Betäubungsgeräte wurden vor Ort repariert. Bei den Besuchen der Metzger und den Gerätekontrollen wurden 8550 Kartuschen übergeben.
Unsere Animal Life Tierklinik ist bekannt für ihren unermüdlichen Einsatz und Hilfe für Haus- und Strassentiere. Strassentiere werden nach Möglichkeiten weiterhin behandelt und kastriert und wenn nötig in unserem eigenen Tierheim in Aramoun gesund gepflegt.
Im Namen der Mitglieder von Animal Life Libanon bedanke ich mich vielmals für die ständige Ein-satzbereitschaft und engagierte Unterstützung von Animal Life Schweiz unter Leitung von Frau Dora Hardegger, sowie bei allen Sponsoren für die finanzielle Unterstützung, ohne die unsere Arbeit im Libanon nicht möglich wäre. Dank ihrer grosszügigen finanziellen Hilfe sind wir in der Lage, einer grossen Anzahl Tieren ihr Schicksal zu erleichtern, und die Lebensbedingungen zu verbessern.
Beirut, 30.04.2021
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