Protestbrief gegen Massenvernichtungen der kastrierten Strassenhunde in Varna

Sehr geehrte Damen und Herren   

Mit tiefster Empörung mussten wir erfahren, dass die Varnas Gemeinderäte Svetlan Zlatev, Nedelcho Mihaylov und Branimir Balachev den Massengenozid an 7800 kastrierten Strassenhunden in Varna und Umgebung planen sowie auch an ca. 1200 Hunden, die noch auf die Kastration warten. Wir protestieren gegen solche sinnlosen Verbrechen an unschuldigen Tieren. Schämen Sie sich, dass Ihre Pläne nur die ethisch verwerflichste Variante der Massenvernichtung beinhalten! Schämen Sie sich, 7800 kastrierte Strassenhunde und ein vom Ausland mitgesponsertes Kastrationsprojekt zum Gegenstand Ihrer politischen Hetzkampagne gegen den Bürgermeister Kiril Yordanov gemacht zu haben! Schämen Sie sich, für Ihre niedrige Gesinnung und dass Sie als Kontrahenten des Bürgermeisters darauf bestanden, dass er Verträge mit dem Sponsor aufgelöst hat. Der Sponsorverein Animal Life Schweiz unterstützte die Stadt Varna in den letzten 6 Jahren mit einer Summe von EURO 110'000, die von Tierfreunden aus europäischen Ländern gespendet wurden.

Zweifelsohne würde sich das Image von Bulgarien verbessern, wenn Sie endlich Ihr mittelalterliches Tötungsgesetz abschaffen und durch ein adäquates Tierschutzgesetz ersetzen würden. Bulgarien hat das Europäische Übereinkommen zum Schutz der Heimtiere, (Artikel 2/1/b gegebenenfalls auch streunende Tiere) unterzeichnet und Sie erlauben sich als Gemeinderäte und repräsentative Personen, Tausende von Hunden töten zu lassen. Empfangen Sie meine tiefe Verachtung für Ihre grausame und sinnlose Tat. Die Erfahrung zeigt, dass wirksame und humane Gesetze nicht in Köpfen von Menschen entstehen, die Massenvernichtungen planen und keine Ahnung davon haben, dass sich kastrierte Tiere nie mehr vermehren.

Wie bitte können Sie sich vor diesem Hintergrund als Experten in der Angelegenheit aufspielen? Offensichtlich reicht Ihr Horizont nicht über die Grenze Ihres Landes, sonst müssten Sie wissen, dass in der Welt zahlreiche Länder die Methode: Kastrieren und Rückführen in die Herkunftsreviere, erfolgreich durchgeführt hatten. 

Wir protestieren dagegen, dass die Stadt Varna wieder zum Hundeleichenschauhaus mutiert. Es ist wahrlich ein Armutszeugnis, dass Sie politische Machtkämpfe auf dem Buckel der Tiere austragen! 

Mit chaotischem Aktionismus werden funktionierende Hilfsprogramme und kastrierte Strassenhunde zum Problem heraufbeschworen um von den tatsächlichen, gravierenden und ungelösten Problemen abzulenken. 

Das berühmte Balkansyndrom offenbart sich durch Personen wie Sie und hinterlässt immer Leid und blutige Spuren.

Wir verstehen die Meinung der EU-Erweiterungsspezialisten, dass Bulgarien im Jahr 2007 noch nicht reif ist für einen EU-Beitritt.

Wir werden in Bulgarien keinen Urlaub mehr verbringen, sämtliche Osthilfegesetze ablehnen, wo immer wir können und Produkte “Made in Bulgaria“ werden wir auch boykottieren,  solange wehrlose Tiere sinnlos und bestialisch getötet werden.
 
Gruss 

Zehntausende von Protestmails wurden
Dank Ihrer Unterstützung an die involvierten Stellen gesendet!

 

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