Übersetzung aus dem Bulgarischen
Narodno delo Zeitung, Datum: 29 März 2006

Die Gemeinde kann ein Programm über vollständige Lösung des Problems mit herrenlosen Hunden  ausschreiben

Autor: Daniel Rusinov

Gemeinde Varna hat schon entsprechende Schritte im Zusammenhang mit frühzeitiger Vertragsauflösung mit „Animal Life“ – Organisation, die sich um herrenlose Hunde in der Stadt kümmert, unternommen. Das wurde in der gestrigen Sitzung des Sachverständigenrates für Lösung des Problems mit Straßenhunden bekanntgegeben. Die ursprüngliche Vertrasdauer war auf 2008 festgelegt. Es ist nicht klar, welche Verpflichtungen „Animal Life“ eingehen soll, das sagte Svetlan Zlatev, der stellvertretende Vorsitzende des Gemeinderates. Daß die Gemeinde einen jährlichen Unterhalt in Höhe von BGL 79000 für Hunde-Pflegestellen, für Kastrieren und Desinfektieren der herrenlosen Hunde zahlt, war schon bekannt. Jedoch meint Herr Zlatev, Ergebnisse seien nicht zu sehen. Im Gegenteil – das geht übel aus, da sich die Population der bellenden Tiere vermehrt. Auch Vertreter der Nichtregierungsorganisation „Deutsch-Bulgarische Tierhilfe“ waren an der Sitzung der Experten anwesend. In Dobrich hatten sie dieses Problem schon gelöst und arbeiten jetzt an ähnlicher Problematik in Ruse und Shumen. Die dafür benötigten Geldmittel werden von deutschen Bürgern gespendet, erklärte Grigor Dimitrov, Vorsitzender der Nichtregierungsorganisation. In der Hunde-Pflegestelle in Dobrich sind ca. 500 herrenlose Hunde unterbracht. Um nur einen Vergleich zu machen: die Hunde-Pflegestelle in Varna kann 70 Käfige aufnehmen, derzeit sind dort 65 Hunde unterbracht. Svetozar Atadzhanov, Leiter der Pflegestelle, erklärte, das seien nur momentan besetzte Plätze, weil die Hunde nach Kastration und desinfektieren wieder auf der Straße zurückgebracht werden. Nach Meinung der bulgarisch-deutschen Organisation aber wird der Hundezwinger in Varna unbegründet “Kastrationszentrum” genannt, weil dort auch schon kastrierte Tiere verweilen. Der Expertenrat plant einen Vorschlag zu unterbreiten, nach welchem der Bürgermeister Herr Kiril Yordanov ein Programm über vollständige Lösung des Problems mit herrenlosen Hunden, aber auch mit Haustieren spätestens bis drei Monaten ausschreibt. Vertreter der bulgarisch-deutschen Nichtregierungsorganisation haben den eindeutigen Standpunkt geäußert, daß sie sich an einem eventuellen Wettbewerb sicher beteiligen. Der Expertenrat besteht auch auf Gewährung von BGL 300 000 vom Haushalt, welche für den Aufbau zusätzlicher Hallen angelegt werden. Dadurch wird die Kapazität des Hundeziwngers um ein Vilefaches erhöht. Weiter ist die örtliche Verordnung für öffentliche Sicherheit und Ordnung dem neu verabschiedeten Gesetz über die veterinärmedizinische Tätigkeit anzupassen. 1500 herrenlose Hunde werden jährlich in die Pflegestelle gebracht. Für die letzten 5 Jahren beträgt ihre Zahl 7800, das teilte der Leiter dieser Pflegestelle mit. Insgesamt 1680 Einwohner der Stadt Varna waren in den letzten fünf Jahren von Hunden gebissenen. Laut Angaben der bulgarisch-deutschen Organisation entwickelt nur eine herrenlose Hündin für ihr ganzes Leben eine Population von 66 000 Hunden. Die Nichtregierungsorganisation vertritt die Meinung, daß die Euthanasie dieses Problem nicht lösen kann. Die einzige Lösung sei Kastration und Reduzierung der Population. Grigor Dimitrov hat sogar den Vorschlag, daß Tierhalter, die ihre Haustiere nicht kastrieren, doppelt zu hohe Steuer zahlen.

Übersetzer
Ginka Zheljazkova Dimitrova  PKZ 6210011130

 

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