Betäubung vor dem Schächten und Tierschutz im Libanon,
November 2010
Dank Spenden von Tierfreunden und dem nachhaltigen, seriösen Einsatz von Animal Life Libanon unter der Leitung von Frau Dr. med. vet. Jaouhari werden im Libanon seit 13 Jahren Schlachttiere vor dem Schächten betäubt, mit Apparaten von der Firma Schermer. In allen christlichen Schlachthöfen, aber auch in vielen liberalen, muslimischen Schlachtbetrieben sind unsere Betäubungsgeräte im Einsatz um Tausenden von Tieren extreme Schmerzen zu ersparen. Alle Mitglieder der tierschützenden Familie Jaouhari arbeiten mit um unser Betäubungsprojekt am Leben zu erhalten und um es zu fördern. Als Tierärztin mit langjähriger Praxis überwacht und leitet Frau Dr. Jaouhari das Betäubungsprojekt. Professor Issam Jaouhari führt die Verhandlungen mit den Ministerien um die Einfuhrbewilligung für Betäubungsgeräte und Kartuschen zu erhalten, was ganz starke Nerven verlangt! Und die hauptsächliche Arbeit, in den über den ganzen
Libanon verteilten Schlachthöfen, wird von Herrn Nadiem Jaouhari geleistet. Er kontrolliert, wartet und repariert regelmässig alle Betäubungsgeräte und versorgt die Schlachtbetriebe mit Kartuschen (Munition). Bei der Neuplatzierung eines Gerätes instruiert Herr Jaouhari die Metzger über die präzise Handhabung des Betäubungsapparates, damit die Tiere vollständig bewusstlos sind, wenn ihnen der Hals aufgeschnitten wird. Nach Neuplatzierungen überwacht Herrn Jaouhari nachfolgende Schlachtungen als Betäubungsexperte.
Keine Religion, noch sonst etwas rechtfertigt Tiere zu quälen! Schächten ist eine der grausamsten Tierquälereien! Deshalb setzen wir alles daran, unser Betäubungsprojekt fortzuführen. Mit Ihrer wertvollen Hilfe ist es möglich, dass viele Tausend Tiere auch in der Zukunft vor dem Schächten betäubt werden. Bitte unterstützen Sie unser Betäubungsprojekt.
Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
Bilder und weitere Infos in den Arbeitsberichten von Animal Life Libanon
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Um den Rindern den Stress der Entladung wie z. B. das Herunterzerren vom Camion zu ersparen, werden viele Tiere gleich auf dem Transporter, beim Schlachtplatz betäubt. Sofort, nach dem Betäubungsschuss werden die Rinder mit der vorbereiteten Zugvorrichtung vom Camion gehievt und durch den Halsschnitt in voller Bewusstlosigkeit entblutet, d. h. sie erleiden keine Schmerzen beim Durchtrennen der Kehle, sie erleben keinen Todeskampf und die stressige Entladung kann ihnen auch erspart werden. |
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Herr Nadiem Jaouhari (links) mit einem der zahlreichen Metzger, der ohne Vorbehalt alle Tiere vor dem Schächten betäubt. Durch seine seriöse und sachkundige Arbeitsweise ist Nadiem ein begehrter Mann in den Schlachtbetrieben , was sich auch positiv auf den Umgang mit den Tieren auswirkt. |
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Projekte : >Betäubung im Libanon> Bericht November 2010