Betäubung vor dem Schächten
und Tierschutz im Libanon, November 2022
Der Libanon leidet nach wie vor unter der Wirtschaftskrise, welche zur Folge hat, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung unter der nationalen Armutsgrenze lebt. Doch Animal Life Libanon, unter der Leitung von Frau Dr. Med. Vet. Jaouhari unternimmt alles, damit Libanon‘s Tiere nicht leiden unter dieser Wirtschaftskrise. Für Tiere, die von ihren Besitzern nicht mehr ernährt werden können, werden neue Zuhause gesucht, bei Menschen die genügend finanzielle Mittel haben, um Futter zu kaufen. Oder die Tiere kommen bis zur Adoption ins eigene Tierheim. Strassen– und Haustiere von verarmten Menschen werden in der Animal Life Klinik kostenlos kastriert und behandelt. Für Medikamente ist ein kleiner Unkostenbeitrag erwünscht, wenn es die Situation erlaubt. Mit dankbaren Grüssen, Animal Life Schweiz, Dora Hardegger |
Schächten ist eine unbeschreiblich brutale und schmerzvolle Tötungsart. Jedes der ca. 19‘000 Rinder, das vor dem Durchschneiden seiner Kehle betäubt wird, erleidet keine Todesqualen.
Es stirbt schmerzfrei!
Ihre wertvollen Spenden helfen, dass wir unser Betäubungsprojekt aufrechterhalten können.
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
Keine Religion, noch sonst etwas rechtfertigt Tiere zu quälen!
Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
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Animal Life Libanon |
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Dr. med. vet. Rosemarie Jaouhari Leiterin von Animal Life Libanon |
Nadiem Jaouhari betreut das Betäubungsprojekt im Libanon |
Arbeitsbericht Animal Life Libanon |
Der Libanon befindet sich seit fast drei Jahren in einer Wirtschafts- und Finanzkriese, die zu den schlimmsten der Welt gehört. Die sozialen Aus-wirkungen sind katastrophal, da mehr als die Hälfte der Bevölkerung unter der nationalen Armutsgrenze lebt. Wie die Armut nimmt auch die Arbeitslosigkeit zu. Der Libanon hat einen drastischen Zusammenbruch der Grundversorgung erlebt, der auf die Erschöpfung der Devisenreserv-en und die hohen Kosten der Importsubventionen für Lebensmittel, Treibstoff und Medikamente zurückzuführen ist. Akute Treibstoffknapp-heit hat zu schweren Stromausfällen im ganzen Land geführt. (Zwei Stunden Strom pro Woche!) Darüber hinaus besteht ein ernsthafter Mangel an Medikamenten. “ Das sind Einschätzungen der Weltbank über die Lage im Libanon.
Unsere Arbeit für die Tiere hat sehr unter diesen Bedingungen im Libanon gelitten. Aber diese miserable Entwicklung ist Schuld der Menschen! Warum also sollen die Tiere darunter leiden?! Von diesem Standpunkt aus versuchen wir unsere Arbeit als “ANIMAL LIFE LIBANON” durchzuführen, und tun unser Bestes, um möglichst vielen Tieren (Schlachttiere, Haus- und Strassentiere) ein gutes Leben zu ermöglichen.
Im Berichtszeitraum haben wir 58 Stunner (Betäubungsgeräte) kontroll-iert und 10900 Kartuschen (Munition) an Schlachtbetriebe übergeben. Auf Grund der zeitweiligen Treibstoffknappheit haben wir uns häufig auf die grösseren Schlachtbetriebe konzentriert, um so viele Tiere wie möglich vor dem Schlachten zu betäuben. Durch die rasch steigenden Futtermittelpreise sind manche Tierbesitzer nicht mehr in der Lage, ihre Tiere zu versorgen.
ANIMAL LIFE kümmert sich um Weitervermittlung an interessierte Hunde- und Katzenliebhaber, die genügend Mittel haben, um ihre Tiere zu ernähren. Wir kastrieren und behandeln in unserer ANIMAL LIFE Klinik Tiere von armen Besitzern, sowie auch Strassentiere kostenlos, oder zu einem kleinen Unkostenanteil.
Im Namen der Mitglieder von ANIMAL LIFE LIBANON bedanke ich mich aufrichtig für die ständige Einsatzbereitschaft und fürsorgliche, en-gagierte Unterstützung von Animal Life Schweiz unter Leitung von Frau Dora Hardegger, sowie bei allen Sponsoren für die finanzielle Unter-stützung, ohne die unsere Tierschutzarbeit im Libanon nicht möglich wäre. Dank Ihrer grosszügigen finanziellen Hilfe sind wir in der Lage, vielen Tieren hier im Libanon ihr Schicksal zu erleichtern.
Beiruth, 31. 10. 2022
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